Entwicklung eines innovativen Messverfahrens zur Detektion von Schädigungen in laufenden Seilen durch akustische Wellen basierend auf der magnetostriktiven Kopplung (MaMeSe)

Kurzbeschreibung: Drahtseile sind in vielen fördertechnischen Anwendungen das sicherheitsrelevanteste Bauteil. Bisher existiert kein Messsystem, welches eine vollständige Prüfung im laufenden Betrieb ermöglicht.

Heutige Prüfungen sind durch visuelle, magnetinduktive oder bildgebende Analysegeräte stets mit einem Betriebsausfall und einem erheblichen Kostenaufwand verbunden. Ziel des Projekts, ist die Entwicklung eines innovativen Messprinzips von Drahtseilen durch die erstmalige Nutzung des magnetostriktiven Effekts. Dies beinhaltet die Entwicklung neuer Sensoren (EMAT), die eine kontinuierliche berührungslose Überwachung von durchlaufenden Seilsträngen und die Detektion von Drahtschädigungen in bisher unerreichter Genauigkeit ermöglichen.

Hierfür wird ein magnetoakustisches Meßprinzip angewendet, bei dem mittels magnetostriktiver Kopplung akustische Wellen auf den Seilen angeregt und durch deren verändertes Übertragungsverhalten Schädigungen erkannt werden können. Über ein ebenfalls neu zu entwickelndes, an die Impedanz-angepasstes Leistungsverstärker-Modul, wird der Sendewandler mit einem Erregungsstrom versorgt und das Spannungssignal des Empfangswandlers aufgenommen, verarbeitet und analysiert.